Vater-Kind Freizeit Rückblick

Was jedes Jahr nicht fehlen darf und worauf sich alle das ganze Jahr über freuen, ist die Vater-Kind-Freizeit in den Sommerferien. Ein ganzes Wochenende lang verbringen alle Väter zusammen mit ihren Kindern und Jugendlichen beim Zelten. So war es auch dieses Jahr…

Während nach und nach alle eintrudelten, wurde das Volleyballfeld und der Fußballplatz bereits ausgiebig genutzt. Diese blieben dann in Dauerbenutzung. Abends bestellten wir leckere Pizza, führten angenehme Gespräche und genossen den Abend. Anschließend begann unsere erste Bibelarbeit. Dieses Mal wurde sie so gestaltet, dass jeder Vater mit seinen Kindern in einer Gruppe war. Wir arbeiteten gemeinsam an einem Arbeitsheft über den jungen König Josia. Dieses Thema passte hervorragend zu den vielen jungen Menschen, die sich Josia als Vorbild nehmen können. Er traf bereits in jungen Jahren grundlegende Entscheidungen nach Gottes Willen – nicht nur für sich, sondern auch für das gesamte Volk. Der Austausch war sehr schön, und es war deutlich zu spüren, wie motiviert viele daran teilnahmen.

Am nächsten Tag starteten wir mit einem gemeinsamen, leckeren Frühstück und einer weiteren Bibelarbeit. Für körperliche und geistliche Nahrung war also gesorgt. 🙂 Tagsüber stand ein super cooles Geländespiel inklusive Schatzsuche auf dem Programm. Den Schatz durften wir dann abends am Lagerfeuer ausprobieren, da er alles enthielt, was wir für Stockbrot und Marshmallows am warmen Feuer benötigten. Die Lagerfeuer-Abende, die oft bis spät in die Nacht dauerten, waren auch dieses Mal ein besonderes Highlight. Alle genossen die Gemeinschaft und hatten die Möglichkeit, sich ausgiebig auszutauschen und über geistliche Themen zu sprechen.

Am Sonntagmorgen, nach dem Frühstück, bereiteten wir alles für den Gottesdienst vor, zu dem der Rest der Gemeinde zusammenkam. Gemeinsam sangen wir Lobpreislieder, brachten Gebete vor Gott und hörten eine gute Predigt, die den weiteren Morgen gestaltete. Danach grillten wir zusammen und genossen unser Mittagessen. Im Laufe des Nachmittags nutzten wir erneut die vielen Freizeitmöglichkeiten gemeinsam, und am Abend gingen dann alle fröhlich auseinander, weil sie wieder ein von Gott gesegnetes Wochenende erleben durften, mit so vielen schönen und wertvollen Momenten.


Verena D.

P.S.: Die Vorfreude aufs nächste Jahr ist auch dieses Mal wieder spürbar.

Flüchtlinge aus der Ukraine

Schon oft haben wir Gebete gesprochen wie „Herr gebrauche mich“ „zeige uns wo wir als  Gemeinde dienen können“ „unser Haus und Zeit gehört Dir“.

Von Mitte März bis Ende Mai 2022 hatten  wir die Möglichkeit dieses Anliegen ganz praktisch zu leben. Es ist eine große Chance und Herausforderung zugleich, denn  Gott hat uns 4 fremde Menschen aus der Ukraine ins Haus gesandt.  Wir hatten noch gar keine Ahnung was das alles mit sich zieht. Nein, für mich war das keine neue  Situation, wir haben im Laufe der Jahre schon öfters Leute beherbergt (zum Teil über Monate hindurch) und jedes Mal musste man sich als Familie umstellen.

Manchmal höre ich Sätze wie „das wäre Nichts für mich“ oder „wir können ja kein russisch“. Ja, das Suchen nach Worten war nur eine der vielen alltäglichen Herausforderungen: die Unsicherheit wie alles wird, das ständige „leise sein“, „Tränen abtrocknen“, die unzähligen Fragen (wo man keine Antwort darauf hat), die Ängste und Launen und der „Papierkram“ sind nur ein paar Auszüge von den vergangenen Wochen. Und in all dem durften wir sehen wir Gott hilft, trägt und Frucht wirkt.

Gerade in der Zeit hatten wir mit den Frauen aus der Gemeinde das Thema „Zufriedenheit“ und es wurden täglich (30x) biblische Inspirationen gepostet.

Ich bin dankbar das Gott uns gerade diese vier Menschen geschickt hat und bin froh das wir Ihnen etwas Trost und Liebe weitergeben durften. Wir beten das Gott den ausgestreuten Samen aufgehen lässt.

 


N. Derksen

Kochen im Flutgebiet in Mayschoß (Ahrthal)

Mayschoß, 29.09.2021 Es war gestern sehr schön. Ich denke es hat keiner bereut mitgefahren zu sein. Es lohnt sich wirklich hinzufahren und zu sehen, wie es gar nicht so weit weg von uns aussieht, wie in einer wirklich schönen Gegend nur Trümmer, Häuserreste und Brückenreste übrig geblieben sind.

Ich persönlich fand, dass die Menschen, die vorbeikamen, freundlich und liebevoll miteinander umgingen, sich meistens zusammen setzen und sich unterhielten. Wofür man auf jeden Fall beten kann ist, dass sie das Erlebte mit Gottes Hilfe verarbeiten können.

Ein Jugendlicher hat im Gespräch erzählt, dass bei ihm in der Firma gerade jemand war, der seinen Ausbildungsvertrag für August unterschrieben hatte und kurze Zeit später sieht er bei Facebook, dass er ums Leben gekommen ist. Er meinte ” Gerade noch da gewesen und auf einmal weg, tot, mit 15 Jahren. Er hatte sein Leben noch vor sich.” Er meinte er hätte auch mal mit (ich glaube, wenn ich es richtig verstanden habe) einem Seelsorger gesprochen und es hat ihm auch etwas geholfen. Wir können auf jeden Fall für Ihn und auch für die andere Flutopfer beten, dass sie Hilfe bei Gott finden.

Mit dabei war auch Ewald aus Fulda. Er war für uns eine große Hilfe. Er war eigentlich aus Fulda mit einer kleinen Gruppe für 5 Tage angereist. Die andere sind aber ziemlich zügig (evtl. aus gesundheitlichen Gründen, oder weshalb auch immer) wieder abgereist und er ist alleine da geblieben.


@alle die dabei waren “Es war sehr schön mit euch” 😊.

Irene Funk