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Flüchtlinge aus der Ukraine

Schon oft haben wir Gebete gesprochen wie „Herr gebrauche mich“ „zeige uns wo wir als  Gemeinde dienen können“ „unser Haus und Zeit gehört Dir“.

Von Mitte März bis Ende Mai 2022 hatten  wir die Möglichkeit dieses Anliegen ganz praktisch zu leben. Es ist eine große Chance und Herausforderung zugleich, denn  Gott hat uns 4 fremde Menschen aus der Ukraine ins Haus gesandt.  Wir hatten noch gar keine Ahnung was das alles mit sich zieht. Nein, für mich war das keine neue  Situation, wir haben im Laufe der Jahre schon öfters Leute beherbergt (zum Teil über Monate hindurch) und jedes Mal musste man sich als Familie umstellen.

Manchmal höre ich Sätze wie „das wäre Nichts für mich“ oder „wir können ja kein russisch“. Ja, das Suchen nach Worten war nur eine der vielen alltäglichen Herausforderungen: die Unsicherheit wie alles wird, das ständige „leise sein“, „Tränen abtrocknen“, die unzähligen Fragen (wo man keine Antwort darauf hat), die Ängste und Launen und der „Papierkram“ sind nur ein paar Auszüge von den vergangenen Wochen. Und in all dem durften wir sehen wir Gott hilft, trägt und Frucht wirkt.

Gerade in der Zeit hatten wir mit den Frauen aus der Gemeinde das Thema „Zufriedenheit“ und es wurden täglich (30x) biblische Inspirationen gepostet.

Ich bin dankbar das Gott uns gerade diese vier Menschen geschickt hat und bin froh das wir Ihnen etwas Trost und Liebe weitergeben durften. Wir beten das Gott den ausgestreuten Samen aufgehen lässt.

 


N. Derksen

Kochen im Flutgebiet in Mayschoß (Ahrthal)

Mayschoß, 29.09.2021 Es war gestern sehr schön. Ich denke es hat keiner bereut mitgefahren zu sein. Es lohnt sich wirklich hinzufahren und zu sehen, wie es gar nicht so weit weg von uns aussieht, wie in einer wirklich schönen Gegend nur Trümmer, Häuserreste und Brückenreste übrig geblieben sind.

Ich persönlich fand, dass die Menschen, die vorbeikamen, freundlich und liebevoll miteinander umgingen, sich meistens zusammen setzen und sich unterhielten. Wofür man auf jeden Fall beten kann ist, dass sie das Erlebte mit Gottes Hilfe verarbeiten können.

Ein Jugendlicher hat im Gespräch erzählt, dass bei ihm in der Firma gerade jemand war, der seinen Ausbildungsvertrag für August unterschrieben hatte und kurze Zeit später sieht er bei Facebook, dass er ums Leben gekommen ist. Er meinte ” Gerade noch da gewesen und auf einmal weg, tot, mit 15 Jahren. Er hatte sein Leben noch vor sich.” Er meinte er hätte auch mal mit (ich glaube, wenn ich es richtig verstanden habe) einem Seelsorger gesprochen und es hat ihm auch etwas geholfen. Wir können auf jeden Fall für Ihn und auch für die andere Flutopfer beten, dass sie Hilfe bei Gott finden.

Mit dabei war auch Ewald aus Fulda. Er war für uns eine große Hilfe. Er war eigentlich aus Fulda mit einer kleinen Gruppe für 5 Tage angereist. Die andere sind aber ziemlich zügig (evtl. aus gesundheitlichen Gründen, oder weshalb auch immer) wieder abgereist und er ist alleine da geblieben.


@alle die dabei waren “Es war sehr schön mit euch” 😊.

Irene Funk